Ein bisschen Sri-Lanka-Feeling im heimischen Esszimmer? Mit diesen vier köstlichen Curry-Rezepten künftig kein Problem mehr! Ich verrate dir, was ich während meines Kochkurses auf der Insel gelernt habe und wie auch du dir der authentische Gaumenschmaus ganz einfach gelingt: 

Liebe geht durch den Magen. Das gilt auch für mich. Immerhin ist einer der ganz großen Aspekte beim Reisen ist für mich das lokale Essen. Zwischen Streetfood, exotischen Aromen und kleineren wie größeren kulinarischen Herausforderungen gibt es wohl kaum eine bessere Möglichkeit das Lebensgefühl eines Landes auf derart authentische Art und Weise  kennenzulernen. In Sri Lanka dürfen sich Foodies dabei auf ganz besondere Gaumenfreuden einstellen.

Besonders Groß wird auf dem Inselstaat vor allem Curry geschrieben! Egal ob vegetarisch, mit Fisch oder Fleisch, hier ist garantiert für jeden das Richtige dabei. Gegessen wird dabei in der Regel im Stile von Tapas. Zusammen mit einer Portion Reis wird eine Auswahl verschiedener Curry-Variationen (in der Regel mindestens drei) gereicht, die dann nach Belieben gemischt werden. Dabei sind die Portionen so großzügig, wie Facettenreich.

Gerade weil es mir das singhalesische Essen so angetan hat, konnte ich gar nicht anders, als vor Ort einen Kochkurs zu besuchen. Was ich dabei gelernt habe und welche Rezepte ich auch in der Heimat mit viel Begeisterung immer wieder nachkoche, möchte ich dir nicht länger vorenthalten und stelle dir hier vier ebenso einfache wie leckere Rezepte vor, mit denen auch du dir ein kleines Stück Sri Lanka in die Küche holen kannst.

Curry wird in Sri Lanka wie Tapas gegessen

In der Regel werden drei unterschiedliche Currys gereicht

Dazu wird eine Portion Reis gekocht

Die Mengenangaben der Rezepte beziehen sich also auf 6 Personen bei drei gekochten Curry-Sorten

 


Auberginen-Curry (6 Personen)

Zutaten:

  • 1,5 kg Auberginen
  • 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • etwa 50g frischer Ingwer
  • 1 Hand voll Curryblätter (getrocknet aus dem Asialaden oder auch bei Amazon*)
  • Kurkuma
  • 1 EL Senfsamen
  • 3 EL Essig (hell)
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Senf
  • 3 EL Ananasmarmelade (oder sonstige helle Sorte)
  • 3 EL Honig
  • Chiliflocken
  • 1 EL Zimt / Kardamom/ Nelken (ich benutze fertig gemixtes Masala-Gewürz)
  • Pflanzenöl zum frittieren
  • Zucker
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Zubereitung:

1) Auberginen waschen und in gleichmäßige Stifte schneiden (ca 0,5x7cm), gleichmäßig mit Kurkuma bestreuen. Zwiebeln halbieren und in feine Scheiben schneiden, danach Knoblauch und Ingwer fein hacken.

2) Das Öl in einem großen Wok /Pfanne erhitzen und die geschnittenen Aubergine stoßweise frittieren bis die Stifte goldbraun sind. Herausnehmen und abtropfen lassen. Anschließend auch die Zwiebeln frittieren und die getrockneten Curryblätter zum Schluss für 20 Sekunden mit ins heiße Öl geben. Mit einer Kelle herausnehmen und ebenfalls abtropfen lassen.

3) Nun etwa 3 EL Öl im Wok/Pfanne erhitzen und nach einander Senfsamen (1 EL), gehackten Knoblauch und Ingwer sowie einen Schuss (etwa 3 EL) Essig hinzugeben. Unter Rühren Marmelade (3EL), Honig (3EL), Senf (2 EL) Salz (1 TL) sowie eine Prise Zucker und 1 EL vom Zimt-Kardamom-Nelkenmix zugeben. Abschließend noch nach eigenem Gusto mit Chiliflocken/getrocknetem Chili nachschärfen.

4) Auberginen, Zwiebeln und Curryblätter nach und nach unter die köchelnde Gewürzpaste mischen und gut umrühren. Durchziehen lassen, fertig!


Rote-Beete-Curry (6 Personen)

Zutaten:

  • 1,5 kg frische rote Beete (oder Butternut-Kürbis, Süßkartoffeln etc.)
  • 3 kleine Zwiebeln
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • etwa 50g Ingwer
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 1 EL Senfkörner
  • 1 EL Fenchelsamen
  • ½ EL Kurkuma
  • 2 EL Currypulver
  • 1 EL Zucker
  • 2 TL Salz
  • Chiliflocken / getrocknete Chilis
  • 1 EL Hühnerbrühe (Pulver)
  • 500 ml Kokosmilch

 

Zubereitung:

1) Die rote Beete schälen, halbieren und in dünne, gleichmäßige Stifte schneiden. Die der kleinen Zwiebeln ebenfalls schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden. Knoblauch und Ingwer fein hacken.

2) Etwa 5 EL Öl in einem Wok/Pfanne erhitzen. Jeweils 1 EL Senfkörner, Fenchelsamen und Kreuzkümmel zugeben. Kurz anbraten, dann Zwiebeln und rote Beete untermengen. Unter rühren einige Minuten abraten und anschließend mit etwa 600 ml Wasser ablöschen.

3) 2 TL Salz, 1 EL Hühnerbrühe (alternativ bereits zuvor mit den 600 ml Wasser anrühren), 1 EL Zucker, 1 EL Chilli-Pulver sowie ½ EL Kurkuma und 2 EL Currypulver zugeben und gut vermischen.

4) Auf mittlerer Pfanne für 15-20 Minuten köcheln lassen, bis die rote Beete gar und etwa die hälfte des Wassers verkocht ist. Abschließend einen halben Liter Kokosmilch zugeben, gut vermengen und noch einmal 1-2 Minuten bei niedriger Temperatur ziehen lassen.

Nach dem selben Prinzip lassen sich auch Kürbis, Süßkartoffeln oder auch Zuchini zubereiten. Je nachdem was verwendet wird, sollte dem Garpunkt entsprechend lediglich die Kochdauer angepasst werden.


Kartoffel-Curry (6 Personen)

Zutaten:

  • 1,5 kg Kartoffeln
  • 3 kleine Zwiebeln
  • 2-3 Koblauchzehen
  • etwa 50g Ingwer
  • 1 TL Senfkörner
  • 1 Hand voll Curryblätter
  • 5 EL Curryketchup / Tomatensoße
  • 1 EL Hühnerbrühe (Würfel oder Pulver)
  • 1 EL Chilliflocken
  • 1EL Currypulver
  • 2 TL Zucker
  • 1TL Zimt/ Kardamom /Nelkenmix

Zubereitung:

1) Kartoffeln Kochen. Mit kaltem Wasser abschrecken, pellen und achteln. Zwiebeln halbieren und in feine Scheiben schneiden. Knoblauch und Ingwer fein hacken.

2) 5 El Öl in Wok/Pfanne erhitzen. 1TL Senfkörner sowie geackten Ingwer, Knoblauch und die Zwiebeln nach und nach zugeben und anbraten. Curryblätter untermischen und mit 5EL Curryketchup/Tomatensoße auffüllen. Gut umrühren und mit Salz, 1 EL Hühnerbrühenpulver, 1 EL Korkuma, 1 El Currypulver, 2 TL Zucker sowie 1TL Zimt/Kardamon/Nelkenmix abschmecken. Anschließend nach belieben mit Chilliflocken nachschärfen.

3) Kartoffeln zur Gewürzpaste geben und vorsichtig unterheben, bis die Kartoffeln vollständig „mariniert“ sind. Vom Herd nehmen und ziehen lassen.


Hähnchen-Curry (6 Personen)

Zutaten:

  • 1,5 kg Hähnchen (Schenkel oder Flügel)
  • 1 große Zwiebel
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • etwa 50 g Ingwer
  • 1 EL Senfkörner
  • 1 EL Fenchelsamen
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • Chiliflocken
  • Currypulver
  • 2 EL Kurkuma
  • 3 EL Joghurt
  • 2 TL Salz
  • 2 TL Hühnerbrühe (Pulver)
  • 1 Hand von Curryblätter
  • 500 ml Kokosmilch
  • 1 EL Honig
  • 1 EL Zimt/Kardamon/Nelkenmix

1) Das Hähnchen waschen und ggf in in Stücke teilen und mit Kurkuma einreiben. Zwiebel in feine Würfel schneiden, Knoblauch und Ingwer fein hacken.

2) Etwa 5 EL Öl in einem Wok/Pfanne erhitzen. Jeweils 1 TL Senfkörner, Fenchelsamen und Kreukümmel sowie die gehackte Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer zugeben und anbraten. Anschließend kommen die Curryblätter hinzu. Ergänzt wird die Würzmischung von 2 EL Currypulver und Chiliflocken.

3) Hähnchen mit in die Pfanne geben und von beiden Seiten leicht anbraten. Dann mit etwa 400 ml Wasser auffüllen und 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Joghurt, Salz und Hühnerbrühe untermischen und weitere 5 Minuten garen.

4) Abschließend werden etwa 500 ml Kokosmilch, 1 EL Honig und 1 EL vom Zimt-Kardamom-Nelkenmix untergerührt. Das Hähnchen weitere 5-10 Minuten ziehen lassen, bis es komplett durch ist.


Ich hoffe du hast genauso viel Freude an den Rezepten, wie ich! Ist noch etwas unklar, hast du Ergänzungen oder sonstige Fragen? Dann hinterlasse mir einen Kommentar, ich freue mich von dir zu hören. 

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