Mexiko erfreut sich bei Backpackern immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, immerhin findet man in Mexiko herrliche Strände, reiche Kultur und eine gut ausgebaute Infrastruktur zum kleinen Preis. Am einfachsten zu bereisen und Anlaufstelle Nummer Eins ist dabei oft die Karibikküste um Yucatán. Alle wichtigen Infos zum Backpacking in Yucatán, Campeche und Quintana Roo gibt es hier in der Übersicht:

Land & Leute

Lage

 

Geografisch betrachtet zählt Mexiko zu Nordamerika und grenzt im Norden an die USA. Mit Blick auf seine südöstlichen Nachbarn Guatemala und Belize, seine kulturelle Historie und die allgemeine Lebensart der Einwohner, fühlt sich der Staat ein wenig an, wie die Pforte zu Mittel- und Südamerika und zählt kulturell zweifelsohne zu Lateinamerika. Besonders beliebt bei Reisenden aller Budgetklassen ist vor allem die karibische Sonnenseite des Landes, kurz Yucatán. Damit ist zumeist jedoch nicht nur der Bundesstaat Yucatán gemeint sonder auch die Staaten Quintana Roo und Campeche, die den mexikanischen Anteil zur Yucatán Halbinsel bilden. Die mittelamerikanische Halbinsel – die sich bis nach Guatemala und Belize erstreckt – trennt den Golf von Mexiko vom Karibischen Meer.

 

Leute

Backpacking Mexiko - Menschen 2

Mexikaner sind ein offenes, herzliches und ehrliches Völkchen mit jeder Menge Rhythmus im Blut – spontane Salsaeinlagen inklusive. Gerade im doch recht touristischen Yukatan ist man weitestgehend an Touristen gewöhnt und man sorgt kaum noch für Aufsehen. Sollte man dann doch einmal als einziger Ausländer im Bus voller Einheimischer landen, wird man zwar durchaus neugierig beäugt, möchte oder kann man sich der Sprachbarriere wegen aber nicht unterhalten, wird man aber natürlich in Ruhe gelassen. Grundsätzlich stehen Locals ausgiebigen Gesprächen, vor allem über deine wie auch ihre Heimat, aber sehr offen gegenüber.

Gesondert erwähnt dürfen aber durchaus die Herren der Schöpfung werden. Um es kurz zu machen, in Mexiko wir einfach viel offener und gnadenloser geflirtet, als es Mädles in Deutschland gewohnt sind. Der Zustimmende Blick oder Pfiff vom vorbeifahrenden Auto, ein überschwängliches „Holá!“ und breites Grinsen, dürften dir, sofern weiblich, relativ häufig begegnen. Das Ganze aber einfach entspannt sehen und als kleine Streicheleinheit fürs Ego annehmen. Wichtig ist jedoch, dass du im Einzelgespräch freundlich, jedoch bestimmt abweisend bleibst, sonst können die Avancen eines jungen Herren schnell mal ins Aufdringliche ausarten. Im Vergleich zu mexikanischen Mädels gelten wir nämlich als „schwer zu haben“ und fachen das Interesse vieler paarungswilliger Herren mit unserer Art nur noch an ;). Natürlich ist das nicht die Regel!! Mit den meisten Mexikanern konnte ich mich ganz normal unterhalten, ohne falsches Interesse zu wecken . 😉


Sprache

In Mexiko wird spanisch gesprochen. Im Gegensatz zu Spaniern oder vielen Südamerikanern, sprechen die Mexikaner dabei ein verhältnismäßig langsames und gut verständliches Spanisch. Englisch wird hier zwar zum Teil gesprochen und gerade in Sachen Unterkunft ist man durchaus auf fremdsprachige Besucher eingestellt, tatsächlich ist es mir jedoch sehr oft passiert, dass mein Gegenüber gar kein Englisch konnte. Mit Händen und Füßen lässt sich das zwar durchaus bewerkstelligen (ich spreche so gut wie kein Spanisch), das Ticket für den richtigen Bus zu buchen, wäre mit einigen rudimentären Kenntnissen aber deutlich einfacher gewesen.


Es empfiehlt sich meiner Meinung nach also absolut, die Gunst der Stunde zu Nutzen und eine neue Sprache, in diesem Fall spanisch, zu seinem lingualen Repertoire hinzuzufügen. Im Grunde gibt es dazu mehrere Möglichkeiten: Zahlreiche Sprachschulen bieten Kurse direkt vor Ort an. Weniger offiziell, dafür meist auch günstiger,  findest du vergleichbare Angebote auch in Hostels. Der Klassiker wäre natürlich ein Sprachkurs in der Heimat. Wer keine Lust auf klassischen Frontalunterricht hat, sollte sich die App BABBEL  einmal näher ansehen. Der Unterricht fällt hierbei intuitiv und vor allem aufs Hören und Sprechen ausgerichtet aus. Und das Beste: Weil auf dem Smartphone und Tablet verfügbar, kannst du die Lektionen ganz nach deinen Gusto in deinen Alltag einpflegen. So oder so freuen sich Locals generell darüber, wenn man zumindest die wichtigsten Floskeln in ihrer Sprache beherrscht.     Hier also ein Mini-Sprach führer für deine Reise:

 


 

Wetter und Reisezeit

Grundsätzlich herrschen auf der Halbinsel Yucatan ganzjährig angenehme Temperaturen zwischen 25°C und 35°C. Allerdings wird die Region in unserer Sommerzeit, zwischen August und Oktober, immer wieder von Hurricanes heimgesucht. Außerdem fällt die regenreichste Zeit des Jahres auf den Zeitraum zwischen Mai und Oktober. Wie so oft, solltest du dich von der sogenannten Regenzeit aber nicht abschrecken lassen. Tatsächlich äußert sich diese nämlich in der Regel durch kurze heftige Schauer am Vormittag oder frühen Abend. Den restlichen Tag über ist es dann zumeist Trocken. Übrigens wird gerade Yucatan auch während der Trockenzeit öfter von unvorhergesehenen Schauern überrascht. Bckpacking Mexiko - Wetter

Statistisch gesehen ist es jedoch zwischen November und April am Trockensten und während es in den Sommermonaten sehr heiß und schwül werden kann, pendelt sich das Thermometer in dieser Zeit auf angenehme 26°C ein. Grundsätzlich ließe sich die Yucatán-Halbinsel also im Grunde fast ganzjährig bereisen, möchte man jedoch eine ideale Reisezeit festlegen, so fällt diese wohl auf unsere Wintermonate. Beachte während deiner Planung jedoch auch unbedingt, dass in diese Zeit auch die Frühlingsferien der Mexikaner, bzw. der berühmt-berüchtigte Springbreak fällt, der tausende feierwütige US-Amerikaner ins Land zieht. In diesen Zeiten steigen die Preise entsprechend und regional ist es dann notwendig eine Unterkunft vorzubuchen, um nicht vor verschlossenen Türen zu stehen.


 

Visum

Visum Mexiko

Wer als Tourist (also keine Freiwilligenarbeit, Praktikum etc.) nach Mexiko kommt, braucht – sofern deutscher Staatsangehöriger – kein Visum. Bei Einreise auf dem Luft- bzw. Landweg eine sogenannte Touristenkarte, in die eine Aufenthaltsdauer von bis zu 180 Tagen eingetragen wird. In aller Regel werden jedoch pauschal 30 oder 90 Tage eingetragen. Kontrolliere deshalb unbedingt direkt am Schalter die Gültigkeitsdauer, um eine aufwändige Verlängerung in Nachhinein zu vermeiden. Zur Einreise brauchst du zudem einen Reisepass (mindestens aber vorläufigen Reisepass), der bei Reiseantritt noch Minimum sechs Monate gültig ist. Außerdem kann es passieren, dass ein Nachweis zur Ausreise (Rückflugticket) und dem auswärtigen Amt nach auch ausreichend Geldmittel nachgewiesen werden müssen. Beides hat bei meiner Einreise (und auch der zahlreicher anderer Reisenden, mit denen ich mich unterhalten habe) jedoch keine Rolle gespielt. Da sich die Bestimmungen zu Visa und Co. recht schnell ändern können, kontrolliere die Angaben vor deiner Reise bitte unbedingt noch einmal auf der Seite des Auswärtigen Amts.


 

Sicherheit

Bei Mexiko denken viele an Drogenkriege, organisiertes Verbrechen und Kriminalität soweitt das Auge reicht. So zumindest die Reaktion vieler, denen ich von meiner geplanten Reise nach Mexiko erzählte. Das Auswärtige Amt äußert sich dazu wie folgt:

Von Reisen in die Touristenstadt Acapulco und in den gesamten Bundesstaat Guerrero sowie in die ländlichen Gebiete der Bundesstaaten Michoacán und Jalisco wird dringend abgeraten.

Auch sonst warnt das Amt vor Übergriffen und Korruption. Tatsächlich muss man hier jedoch absolut die oft unterschätzte Größe Mexikos mit einbezogen werden. Gibt es im Land ohne Zweifel Regionen, die sich weniger zum Reisen empfehlen, ist von oben genannten Horror-Szenarien gerade im Bereich um das touristisch gut erschlossene Yukatan absolut nichts zu merken. Hier solltest du schlicht die üblichen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Reise mit Sinn und Verstand und achte auf deine Wertsachen. Wo viele Touristen sind, treiben sich wie überall sonst auf der Welt gerne Taschendiebe und dergleichen rum. Vor allem in Nachtbussen ist Achtsamkeit geboten. Dokumente Geld und Co. solltest du hier immer nah am Körper tragen und nicht in deinen Backpacker im Gepäckfach verstauen. Außerdem wird vor allem Frauen empfohlen bei Dunkelheit nicht mehr alleine draußen herumzulaufen. Auch das kann ich nur beschränkt empfehlen. Auf der Isla Holbox etwa (wo es faktisch keine Kriminalität gibt) oder auch in Bacalar habe ich mich auch nachts niemals unsicher gefühlt. Auch in Merida oder Tullum war es nie ein Problem sich auch abends in den gut belebten Straßen aufzuhalten. Dunkle Seitengassen habe ich aber dennoch gemieden. In Summe ist die Region um Yucatan also ein ebenso sicheres Reiseziel, wie etwa Thailand, Indonesien und Co.. Lass dich also nicht verrückt machen! Solange du nicht blauäugig unterwegs bist, steht einer entspannten Reise absolut nichts im Weg. Wie du mit Wertsachen, Dokumenten und Co. umgehen solltest, habe ich dir in meinem Beitrag Sicherheit auf Reisen bereits zusammengefasst.


 

Gesundheit & Impfungen

Impfungen Mexiko

Allgemein werden für Mexiko keine besonderen Imfpungen empfohlen. Lediglich der Standardschutz, wie er auch in Deutschland üblich ist (Tetanus, Diphterie, Masern etc.) sollte gegeben sein. Außerdem solltest du, sofern noch nicht vorhanden, über eine die Doppelimpfung für Hepatitis A und B nachdenken. Da es auch in Mexiko viele Straßenhunde gibt, macht es außerdem Sinn sich vor Tollwut schützen zu lassen. Die macht nämlich nicht nur in Mexiko sondern auch in vielen anderen Ländern dieser Welt Sinn und wird aktuell von vielen Krankenkassen komplett getragen. Das Malariarisiko wird in Yucatan und größeren Städten als gering eingestuft. Informiere dich aber am besten vor deiner Abreise selbst noch einmal beim Tropenmediziner oder beim auswärtigen Amt über die aktuelle Lage und nimm ggf. Malariaprohylaxe mit. Wie auf jeder deiner Reisen solltest du auf jeden Fall eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen. Je nachdem, wie oft und lange du jährlich unterwegs bist, gibt es hier ganz unterschiedliche Angebote. Die Hanse-Merkur etwa, hat verschiedene Pakete im Angebot. Worauf du bei der Wahl deines Anbieters achten solltest, welche Leistungen inkludiert sein sollten und meine derzeit genutzte Versicherung habe ich dir unter Sicherheit auf Reisen in der Übersicht zusammengestellt.

 


 

Budget und Geldfragen

Tagesbudget Mexiko

In Mexiko wird mit Mexikanischen Pesos bezahlt. Ein Euro entspricht dabei abhängig vom aktuellen Wechselkurs etwa 20 Pesos. Wo viele US-Amerikaner ihren Urlaub verbringen (Playam del Carmen und Co.) werden aber auch US-Dollar angenommen, da es sich bei letzterer um die stabilere Währung handelt. Es macht also durchaus Sinn deinen Notfallfont in US-Dollar mitzunehmen. Die Abdeckung mit Bankautomaten / ATMs ist im städtischen Bereich gut. Vor allem in ländlicheren Gegenden oder auch auf kleineren Inseln, wie der Isla Holbox, kann es passieren, dass es kein oder kaum ATMs gibt. In letzterem Fall können diese zum Wochenende hin dann aber schon Mal schlicht leer sein. Um nicht auf dem Trockenen zu sitzen, solltest du hier entsprechend vorplanen. Kreditkartenzahlung wird bisher noch wenig akzeptiert und vor allem in Hostels und einfachen Unterkünften besteht man auf Bargeld. Wie in jedem anderen Land empfehle ich jedoch auch hier nicht mehr Bargeld mit sich herumzutragen, als unbedingt nötig. Auf keinen Fall solltest du dein gesamtes Reisebudget in Bar mitbringen. Die einfachste und sicherste Variante ist und bleibt die Kreditkarte. Die DKB etwa bietet ein kostenloses Girokonto, inklusive Kreditkarte, mit der du weltweit kostenlos Geld abheben kannst. Leider erstattet die Bank seit neuestem keine Fremdgebühren ausländischer Kreditinstitute mehr (Anm.: Betrifft aktuell wohl nur die USA und Thailand). Da aber ansonsten keine Gebühren anfallen, überzeugt das Angebot nach wie vor und dürfte wohl auch weiterhin der Dauerrenner unter Reisenden bleiben. Eine vergleichbare Alternative bietet übrigens auch die Commdirekt, die ich aktuell nutze.



Tagesbudget

Mexikos Yucatán darf sich definitiv noch zu den günstigeren Backpacking-Zielen zählen. Natürlich darf man hier keine südostasiatischen Standards erwarten, günstiger als europäische Ziele, ist es aber allemal – und das obwohl es sich bei Mexikos Karibikküste um das teuerste Pflaster des Landes handelt. Übrigens wird hier – zu meiner großen Überraschung – kaum gehandelt. Sicher kann man, sollte man vor haben länger in einer Unterkunft zu bleiben nach einem Rabatt fragen, in der Regel gibt es aber feste Preise. Persönlich finde ich es sehr angenehm nicht bei jeder Kleinigkeit um den Preis feilschen zu müssen. Außerdem hatte ich nie den Eindruck einen speziellen Touristenpreis zahlen zu müssen. Ebenfalls ein absoluter Pluspunkt!

Ein Bett im Hostel bekommt man so etwa ab 10€ – 15€. Doppelzimmer im Hotel müssen auch als Alleinreisender immer voll bezahlt werden und gibt es im günstigsten Fall bereits ab 20€. Durchschnittlich solltest du hier jedoch mindestens 30€ einplanen. Gemüse und Obst vom Markt kostet nur einen Bruchteil dessen, was wir im heimischen Supermarkt blechen müssten und ein einfaches Abendessen im einfachen Restaurant gibt es ab 4€.

Mit etwa 30€ am Tag kann man also wunderbar hinkommen, wenn man im Hostel schläft oder sich ein Doppelzimmer im Hotel teilt, selbst für sein Frühstück sorgt und es zum Abendessen einfach hält. So sind auch Tagesausflüge, der ein oder andere Mojito und Transportkosten zwischen den einzelnen Orten mit dem Budget abgedeckt.

Ich selbst habe für vier Wochen etwa 1500€ bezahlt – inklusive Flug (günstige 550€). Gewohnt habe ich überwiegend im Dorm, habe mein Frühstück selbst zubereitet und bin Abends auswärts Essen gegangen. Für meine Busfahrten habe ich vorzugsweise die 1. Klasse gegönnt, habe mehrere Ausflüge mitgemacht und hatte für knapp 100€ zwei Tauchgänge in der Cenote Dos Ojos bei Tullum. Selbstverständlich geht es auch teurer und bis zur absoluten Luxusklasse ist alles möglich. Überlege die selbst, wo deine Ansprüche liegen und richte dein Budget dementsprechend aus.

 


Infrastruktur

2016-02-16 17.51.41

Bus

Mexiko verfüt über ein ausgezeichnetes Busnetz, das auch auf der Yucatan  Halbinsel die wichtigsten Knotenpunke miteinander verbindet. Dabei gibt es mehrer Unternehmen, von denen ADO mit der modernsten und komfortabelsten Flotte aufzuwarten weiß. Die Busse des Unternehmens gelten als 1. Klasse des örtlichen Transportnetzes, kosten dafür in der Regel aber auch mehr als die Konkurrenz. Während es sich auf kurzen Strecken also durchaus lohnen kann auch mit Mayab und Co zu fahren, kann ich dir für längere Strecken nur die Empfehlung der meisten Locals weitergeben und rate dir in den Mehrpreis für ADO zu investieren. Im Gegensatz zu den Bussen der zweiten Klasse, hält die Luxuslinie nämlich nicht an jeder Milchkanne an, um Fahrgäste vom Straßenrand aufzusammeln und schafft es damit im Schnitt etwa 30% schneller ans Ziel. Natürlich muss jeder selbst einschätzen, ob ihm Zeit oder Geld in diesem Fall lieber ist – nach etlichen Stunden in Bussen, Bahnen und Co. bin ich aber dazu übergegangen meine Zeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln möglichst kurz zu halten. Übrigens ist es in den Bussen in aller Regel extrem kalt, mach es den Mexikanern, die sich in Wintermontur zum einsteigen bereit machen also gleich, und starte die Reise am besten mit langer Hose und Pulli.

Infos zu Routen, Abfahrtszeiten und Preisen (auch der 2. Klasse) bekommst du auf der  Website von ADO. Tickets können sowohl online, als auch direkt am Schalter gekauft werden. Außer in absoluten Stoßzeiten, bei weniger häufig fahrenden Nachbtbussen und zu regionalen Feiertagen reicht es in der Regel sich sein Ticket etwa 30 Min. vor Abfahrt zu holen. Wer ganz sicher gehen will, sollte einen Tag im Voraus buchen.

Collectivos

Was den Thailändern das Songthaeo, ist den Mexikanern das Collectivo. Ein Sammeltaxi, das hierzulande üblicherweise in Form eines Minivans daherkommt und vom System her mit unserem Linienbus-System zu vergleichen ist. Zwar gibt es zum Teil auch ausgeschilderte Collectivo-Haltestellen, üblicherweise reicht es jedoch sich in Fahrtrichtung an den Straßenrand zu stellen und das Gefährt heranzuwinken. Wohin genau die Reise geht, steht dabei in der Regel in irgendeiner Art und Weise auf der Frontscheibe des Vans. Außerdem gibt es regional festgelegte Preise für Kurz- bzw. Langstrecken. Frage bei bestimmten Strecken am besten kurz in deiner Unterkunft nach, was dich das kosten sollte.

 


Unterkunft

BAckpacking Mexiko - Häsuer MErida

Yukatan ist gut auf den Tourismus eingestellt und so erwarten dich allerorts Unterkünfte unterschiedlichster Preiskategorien. Wer mit kleinem Budget und allein unterwegs ist, kommt am besten in einem der örtlichen Hostels unter. Hier kostet dich ein Bett abhängig von der Lage und der Saison etwa 10 bis 15€. Für ein Doppelzimmer im einfachen Hotel musst du in der Regel mindestens 30€ aufwärts einplanen. Da das Zimmer immer voll bezahlt werden muss, also eher dann eine Alternative, wenn du bereit bist für deine Privatsphäre mehr zu bezahlen oder wenn du zu zweit reist.

Hostels rangieren dabei vom schnuckeligen Familienbetrieb bis hin zur ausgemachten Party-Location. Am einfachsten ist es im Grunde in jedem Fall andere Reisende nach ihrer Erfahrung zu fragen. Achte aber immer darauf, ob deine Ansprüche auch mit denen deines Gegenübers übereinstimmen. Während der eine ein Party-Hostel etwa als ideal empfindet und gerne auf seinen wohl verdienten Schlaf verzichtet, kann das für den anderen zur echten Horror-Erfahrung werden. Selbiges gilt natürlich auch für Hotels und Co. Noch mehr Tipps, wie du die beste Unterkunft findest gibt`s in meinem Beitrag So findest du die günstigste Unterkunft.

 

Backpacking Mexiko - Streetart Isla Holbix

Diesbezüglich mach es natürlich auch Sinn sich im Vorfeld die Bewertungen auf den größeren Buchungsportalen wie Booking.com, Tripadvisor und Co. anzusehen. Im voraus buchen musst du des weit gefächerten Angebots wegen in der Regel nicht. In absoluten Peak-Zeiten (Ostern, Spring-Break und Co) macht es aber durchaus Sinn sich seine Unterkunft zumindest einige Tage im Voraus zu sichern. Beachte außerdem, dass es in besonders ländlichen bzw. weniger touristischen Gegenden (z.B. Xcalak) oder auch auf Inseln (z.B. Isla Holbox) entsprechend weniger Unterkünfte gibt und auch hier ggf. vorgebucht werden sollte.

Ich persönlich halte es so, dass ich in der Regel die ersten zwei Nächte nach meinem Flug buche, um nach einer Anstrengenden Anreise nicht erst noch eine Unterkunft suchen zu müssen und direkt eine Adresse in der Hand zu haben. Ansonsten lasse ich mich aber treiben und buche meine Unterkunft falls absolut nötig über Booking. com oder AirBnB. Ersteres lockt immer wieder mit guten Deals, die für einen nach Anmeldung auf dem Portal freigeschalten werden, während Letzteres vor allem Privatunterkünfte vertritt.

Journey to Adventue - Airbnb - jetzt sparen!


Packliste 

Zu guter letzt noch ein Überblick darüber, was in deinen Backpacker gehört. Wie immer ist das natürlich ganz von deinen persönlichen Bedürfnissen abhängig. Weil ein paar Anhaltspunkte aber nie schaden können, wirf doch auch einen Blick auf meine ultimative Packliste

Meine ultimative Packliste

 

Mit diesen Infos sollte deinem großen Mexiko-Abenteuer nun nichts mehr im Wege stehen. Du hast noch Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann hinterlasse mir einen Kommentar! Ich freue mich von dir zu hören.